Investmentdepot: Kostenüberwachung für Ihr Portfolio.

Jeder der Vermögen über einen monatlichen Sparplan aufbauen möchte, kommt an einem Depot nicht vorbei. Nun kommt es aber auch darauf an, ob man selbst die Investmentstrategie im Auge behält und sich mit dem Thema Investment befassen möchte, oder lieber den Service eines Beraters, der die entsprechende Qualifikation eines Finanzanlagenvermittler nach §34f Absatz 1 besitzt, nutzt.

Nun gibt es unterschiedliche Vergütungsmöglichkeiten für den Finanzanlagenvermittler. Diese sollten Sie mit Ihrem Berater besprechen.

In diesem Artikel gehe ich heute nur auf die Depotkosten, den Ausgabeaufschlag, laufende Kosten, Performance Fee und was es mit der TER auf sich hat, ein.

Im Gegensatz zu automatisierten ETFs werden Aktienfonds aktiv von Fondmanagern betreut, weshalb sie mit höheren Kosten verbunden sind. Damit Sie ein Investment in Fonds starten können, benötigen Sie eine Bank die ein Depot anbietet. Im Grunde kann das fast jede Bank, auch vielleicht Ihr Hausbank. Bei Onlinebanken wie die ing. Diba oder DKB kann dies kostenlos aktiviert werden. Nur sind sie dann dafür selbst verantwortlich.
Möchten Sie einen Finanzanlagenvermittler kommt es auf sein Vergütungsmodell an. Lebt er vom Ausgabeaufschlag funktioniert das nur mit bestimmten Depotverwahrstellen.

 

Depotgebühren

Depotgebühren sind Nebenkosten, die viele Banken Ihnen für die Bereitstellung, Führung und Verwaltung Ihres Wertpapierdepots in Rechnung stellen. Läuft das Depot auf ein Kind ist es meistens bis zum 18ten Lebensjahr kostenfrei. Neben den Kosten der reinen Depotführung fallen dabei vor allem Ordergebühren ins Gewicht, die Kosten beim Aktienkauf oder -verkauf.

 

Ausgabeaufschlag

Der Ausgabeaufschlag ist eine Gebühr, den Sie einmalig zahlen müssen, wenn Fondsanteile erworben werden. Das gilt für monatliche Sparpläne und für Einmalzahlungen. Der Ausgabeaufschlag wird erhoben, um die Gebühren für Vertrieb und Verwaltung zu decken. Er fließt also nicht der Fondsgesellschaft, sondern größtenteils ihrem Vertriebspartner (z.B. der Hausbank des Anlegers) zu und kommt nicht der Wertentwicklung des Fonds zugute, sodass sich Ausgabeaufschläge negativ auf die Rendite auswirken. Daher gibt es auch Mindestanlagezeiträume da die Gebühren über die jährliche Rendite kompensiert werden müssen.

Der Ausgabeaufschlag wird üblicherweise in Form eines Prozentsatzes auf der Basis vom Rücknahmepreis angegeben. Die Höhe des Ausgabeaufschlags legt die Kapitalanlage­gesellschaft fest. Sie variiert zwischen 0 % und 7 %, aber bei mehr als der Hälfte der in Deutschland zugelassenen Publikumsfonds liegt der Ausgabeaufschlag bei mindestens 5 %, bei knapp einem Viertel sogar bei mehr als 6 %.

Inzwischen werden viele Fonds auch ohne Ausgabeaufschlag, so genannte No-Load-Fonds, angeboten. Das klingt verlockend.
Nachteil: Diese Fonds haben häufig hohe Verwaltungsgebühren.

Die Grundregel lautet daher: Je länger das Geld angelegt bleibt, desto wichtiger ist eine niedrige Verwaltungsgebühr, weil sie in der Regel jährlich vom gesamten Fondsvermögen abgezogen wird.

 

Laufende Kosten

Laufende Kosten von Fonds fallen während der gesamten Laufzeit der Investition an. Dazu gehören unter anderem:

  • die jährlichen Vergütungen für Verwaltungsgesellschaft und Verwahrstelle
  • Transaktions- und Investitionskosten, die beim Erwerb und Verkauf der Investitionsobjekte anfallen
  • Kosten, die bei der Bewirtschaftung der Sachwerte oder bei der Verwaltung des Investmentvermögens anfallen, etwas für externe Sachverständige sowie die Steuer- und Rechtsberatung

 

Performance Fee

Manche Investmentfonds berechnen eine sogenannte Performance-Fee oder Performancegebühr, wenn der Fonds Gewinne erwirtschaftet. Der Grundgedanke hinter einer Performancegebühr ist es, die Interessen von Anlegern und Fondsmanagement anzugleichen. Denn durch eine zusätzliche Vergütung bei hohen Erträgen des Investmentfonds hat das Fondsmanagement einen großen Anreiz, Gewinne zu erwirtschaften. Oft sinken im Gegenzug dann die übrigen Gebühren für den Fonds – wie der Ausgabeaufschlag oder die Verwaltungsgebühr.

 

TER (Total Expense Ratio) – Gesamtkostenquote

Bei der Total Expense Ratio – kurz auch als TER oder Gesamtkostenquote bezeichnet – handelt es sich um eine prozentuale Kennzahl zum Bestimmen aller bei einem Investmentfonds dauerhaft anfallenden Fondskosten. Enthalten sind in der TER alle Kosten bis auf die Transaktionskosten (Ausgabeaufschlag für Investoren / Gebühren bei Investitionen innerhalb des Fonds durch das Fondsmanagement) und die eventuellen Performance Gebühren.

Folgende laufenden Fondskosten sind in der TER enthalten:

  • Managementgebühr: Das sind die Kosten für Verwaltung des Fonds, etwa das Gehalt der Fondsmanagers. Außerdem wird darüber der Gewinn der Fondsgesellschaft bezahlt. Die Höhe dieser Vergütung liegt durchschnittlich bei ca. 0,3% des Fondsvolumens.
  • Bestandsprovision: Das ist eine Verwaltungsgebühr, die die Banken oder die Vermittler von der Fondsgesellschaft erhalten und sie gegebenenfalls untereinander aufteilen. Sie beträgt bis zu 1,8% des Fondsvolumens pro Jahr; im Durchschnitt beträgt sie rund 0,5 Prozent.
  • Depotbankgebühr: Da es sich bei Fonds-Wertpapieren um Sondervermögen des Anteilsinhaber handelt, müssen die Wertpapiere in einem gesonderten Bank-Depot liegen. Dafür fallen in der Regel 0,1 bis 0,3 Prozent des Fondsvermögens pro Jahr als Kosten an.
  • Betriebskosten: Hierunter fallen Kosten für Wirtschaftsprüfer und Rechenschaftsberichte, Prospekte sowie insbesondere Werbung mit Anzeigen oder TV-Spots. Wenn also  ein Fonds jeden Abend im Fernsehen promotet wird, zahlen das die Anleger über eine geringere Rendite mit. Je nach Fonds können diese Betriebskosten bis 0,3 Prozent des Fondsvermögens betragen.

Daher können auch einige Punkte aus den “laufenden Kosten” in der TER enthalten sein

Bei Aktienfonds liegt die Total Expense Ratio in der Regel zwischen 1,0 und 2,5 %, im Schnitt etwa bei etwa 1,4 Prozent. Bei Rentenfonds beträgt die TER im Schnitt etwa 0,8 %.

Bei der Wertentwicklung eines Fonds in der Vergangenheit sind die Kosten und Gebühren schon abgezogen.

 

MiFID II fordert vollständige Kostentransparenz

Die im Januar 2018 in Kraft getretenen MiFID-II-Vorschriften haben die Vorgaben noch verschärft. Der Gesetzgeber fordert, dass Anleger vollständig über die Kosten der Anlageprodukte und die Kosten der Beratung und/oder Vermittlung sowie sonstiger Dienstleistungen informiert werden. Die Gesamtkosten aus Dienstleistungskosten und Produktkosten müssen sowohl als Geldbetrag als auch als Prozentangabe dargestellt sein.

 

Fazit

Der Kauf und auch der Verkauf von Wertpapieren und Fondsanteilen haben Kosten zur Folge. Kosten minimieren die Rendite, und die soll ja möglichst hoch ausfallen. Es ist empfehlenswert, zur Optimierung des Gewinns diese Belastungen gering zu halten. Aber nicht immer macht es Sinn nur auf die Kosten zu achten.

Denn wenn die jährliche Renditeentwicklung unter dem von Ihnen festgelegten Ziel bleibt könnte im Gegenzug eine gute Investmentstrategie, auch wenn diese mit höheren Kosten verbunden ist, für Sie besser sein. Mit einer einer guten Investmentstrategie sind die Mehrkosten durch die bessere jährliche Rendite zu vernachlässigen.

Lassen Sie uns gemeinsam den richtigen Weg für Ihre Geldanlage angehen.

Haben Sie weitere Fragen können uns gern kontaktieren

Immobilienpreise im Blick: Ermittle deine finanzielle Bandbreite und finde die perfekte Immobilie, die zu deinem Budget passt.

Immobilienpreise – So viel Immobilie kannst du dir leisten

In diesem Artikel erkläre ich dir welche 5 Faktoren für eine optimale Immobilienfinanzierung wichtig sind und warum du frühzeitig damit beginnen solltest alle Vorbereitungen zu treffen.

Sondertilgung: Lohnt sie sich bei Zinssätzen unter 1%? Tipps für kluge Entscheidungen zur Tilgung bei Ihrer Immobilienfinanzierung.Augsburg, Penzing, Landsberg am Lech, Kaufering

Sondertilgungen: Sinnvoll bei Finanzierungen unter 1% Zinsen?

In diesem Artikel geht es um die Überlegung statt Sondertilgungen bei einem Zins unter 1%, Geld mit einem vernünftigen Investment anzusparen.

Sparen für Kinder bis 18: Legen Sie den Grundstein für eine finanziell abgesicherte Zukunft Ihrer Kleinen. Erfahren Sie, wie es geht. Augsburg, Landsberg am Lech, Kaufering, Penzing,

Sparen für Kinder bis 18: Finanzielle Zukunft sichern.

Warum ist nicht mir zeitgemäß ist Geld für Kinder auf einem Sparbuch anzusparen und welche Gefahren für Sie entstehen erfahren Sie in diesem Artikel.

Kapitalanlage vs. Miete: Welchen Einfluss haben sie auf Ihre Rentenplanung? Erfahren Sie die Unterschiede und gestalten Sie Ihre finanzielle Zukunft. Augsburg, Landsberg am Lech, Kaufering, Penzing

Kapitalanlage vs. Miete: Welchen Unterschied machen sie für Ihre Rentenplanung?

Auf welchen Säulen man die eigene Rente aufbauen sollte um nicht in der Altersarmut zu enden, erfahren Sie in diesem Artikel.

Vermögensaufbau: Erfahren Sie alles von Strategien bis zur Anlageauswahl für Ihr Portfolio. Schaffen Sie eine finanziell gesicherte Zukunft. Kaufering, Landsberg am Lech, Penzing, Augsburg, Buchloe

Von der Strategie bis zur Auswahl der Geldanlage für Ihr Depot

Aller Anfang ist schwer, wenn Sie mit dem Vermögensaufbau beginnen wollen. Was Sie dabei beachten sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag

Finanzielle Werte: Erfahren Sie, wie Sie durch innovative Ansätze und bewährte Methoden eine sichere finanzielle Zukunft gestalten können. Kaufering. Buchloe, Landsberg am Lech, Penzing

Finanzielle Werte: Neue Wege für eine sichere Zukunft.

Sie stellen sich die Frage – wie viele andere auch – wie es heute noch möglich sein soll, finanziell für später vorzusorgen und ein Finanzpolster aufzubauen? Investments an den Börsenmärkten sind eine Variante, um das zu ermöglichen. Auf was Sie achten sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag

AAB migration zu ebase, Landsberg am Lech, Augsburg. LVM, AAB, Kaufering, Buchloe, Königsbrunn

Migration der AAB zu Ebase

Im Jahr 2021 wird die Augsburger Aktienbank durch die ebase übernommen. Welche Punkte für Kunden wichtig sind, erfahren Sie in diesem Beitrag

Investment Diversifikation: Kluge Vermögensstreuung über verschiedene Assetklassen zur Risikominimierung und Renditemaximierung., Kaufering, Memmingen, Dachau, Fürstenfeldbruck

Investment – Diversifikation

Nach welchen Vorgaben Sie ihr Investment richtig streuen um Risiko zu minimieren und den Gewinn zu erhöhen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Kapitalertragssteuer - Pauschaltbeitrag - steuerkosten reduzieren .- Kaufering, Buchloe, Penzing, Landsberg am Lech, Augsburg

Kapitalertragssteuer durch Sparer-Pauschbetrag sparen

Kapitalertragssteuer, Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer sparen durch Einsatz eines Freistellungsauftrag, einfach erklärt.

Fördermittel bei Altbausanierung in Deutschland, Landsberg am Lech, Kaufering, Penzing, Buchloe, Augsburg, Türkheim, Fürstenfeldbruck, Dachau

Fördermittel für die Altbausanierung in Deutschland

Entdecken Sie die verschiedenen Fördermittel und Finanzierungsmöglichkeiten, die Ihnen bei der Altbausanierung in Deutschland zur Verfügung stehen. Maximieren Sie die Kosteneffizienz mit diesem umfassenden Überblick.

Datenschutz

Erstinformation
close slider

Erstinformation

Über folgenden Link erhalten Sie Zugriff auf meine Erstinformation.

Erstinformation

Terminplaner
close slider

Terminvereinbarung

Vereinbaren Sie ihren Termin für
Erstgespräch, Analyse
oder Beratung

gleich jetzt.

Terminplaner öffnen

Kontaktformular
close slider

    Anfrage stellen


    Datenschutz & Erstinformation